Nachdem wir, als der regionale Energieversorger, den flächendeckenden Ausbau der Elektromobilität mit der Installation von insgesamt 20 Elektro-Ladesäulen im Köthener Stadtgebiet bereits aktiv vorangebracht haben, wurden auch in den anliegenden Regionen Energie-Partnerschaften geschlossen.
Dafür ist im vergangenen Jahr der Grundstein für die Zusammenarbeit mit der Stadt Zörbig gelegt und ein entsprechender Vertrag zur Errichtung von vier Ladesäulen geschlossen worden.
Nun war es am gestrigen Donnerstag, den 29. Februar 2024, soweit: die Ladesäulen wurden durch den Geschäftsführer, Falk Hawig, sowie dem Leiter Energiedienstleistungen der Köthen Energie, Martin Müller, offiziell eröffnet und an den Zörbiger Bürgermeister, Matthias Egert, übergeben.
Dieser richtungsweisende und nachhaltige Schritt ist sehr wichtig, denn: „Die Stadt Zörbig will das Zukunftsthema Energie aktiv gestalten. Wir freuen uns mit der Köthen Energie auf einen starken, regionalen Partner setzen zu können“, sagt Egert zufrieden.
Alle E-Auto-Besitzer können also ab sofort und rund um die Uhr am Topfmarkt, in der Hohen Straße, am Schützenplatz und in der Großen Ritterstraße in Zörbig Energie tanken.
Jede der installierten E-Ladesäulen verfügt über 2 Ladepunkte zu je 22 kW und sind mit allen gängigen Fahrzeugmodellen sowie Ladekarten kompatibel. So können zwei Fahrzeuge gleichzeitig „betankt“ werden.
Ladevorgänge können mit jeder RFID-fähigen Ladekarte freigeschalten werden. Beim Laden gilt der mit dem Anbieter abgeschlossene Tarif. Jeder Ladepunkt besitzt außerdem einen QR-Code über den das „ad hoc-Laden“ möglich ist. Beim ad-hoc-Laden ist keine Ladekarte oder vorherige Registrierung notwendig. Es kann also spontan (ad hoc) Energie getankt werden, ohne sich vertraglich an einen Betreiber binden zu müssen.
Zukünftig sollen in Köthen und im Köthener Umland weitere 27 Ladestationen, darunter Schnelllader und Normallader (2 x 22 kW), installiert werden.
Fünf neue Ladesäulen für Elektroautos sollen „spätestens zu Weihnachten“ die Ladeinfrastruktur in Köthen stärken.
Wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte, haben der amtierende Bürgermeister, Baudezernent Michael Audörsch, und Köthen Energie-Geschäftsführer Falk Hawig in der vergangenen Woche den Vertrag für den Bau der Ladepunkte unterschrieben. Die Säulen befänden sich zurzeit in der Bauvorplanung.
Der Stadtrat hatte auf seiner Sitzung am 6. Juni beschlossen, dem Versorger Köthen Energie den Bau der Ladesäulen für Elektroautos mit je zwei Ladepunkten im Stadtgebiet zu erlauben und dem Unternehmen im Zuge dessen in den nächsten zehn Jahren die Sondernutzungsgebühren zu erlassen.
„Wir rechnen pro Ladesäule mit Kosten von rund 15.000 Euro“, wird Torsten Rogosch, der Leiter der Abteilung Energiedienstleistungen bei Köthen Energie, in der Pressemitteilung der Stadt zitiert.
Das positive Signal des Stadtrats bezüglich der Sondernutzungsgebühren sei „bei diesem unternehmerischen Risiko wichtig“ gewesen. Die fünf neuen Ladesäulen sollen am Parkplatz Lindenstraße, an der Bärteichpromenade, am Neustädter Platz, am Platz der Opfer der Gewaltherrschaft und auf dem Parkplatz gegenüber dem Bahnhofsplatz (umgangssprachlich „Altes Gleis“ genannt) entstehen.
Ende 2023, wenn die jetzt geplanten fünf Säulen stünden, werde es insgesamt 14 Ladesäulen für Elektroautos von Köthen Energie mit insgesamt 28 Ladepunkten im Stadtgebiet von Köthen geben, teilte die Stadtverwaltung weiter mit.
Damit erfülle Köthen „fast vollständig die Vorgaben auf Landes-, Bundes und EU-Ebene für eine flächendeckende Grundversorgung der Elektromobilität“. Außerdem werde damit auch das 2021 beschlossene Standortkonzept für die öffentliche Ladeinfrastruktur fast umgesetzt. Die Lücke bei Schnellladepunkten soll ebenfalls geschlossen werden.
„Wir planen zusammen mit der Wohnungsgesellschaft Köthen eine weitere Schnellladestation“, sagte Torsten Rogosch.